Aida - Oper von Giuseppe Verdi
Die Oper "Aida" ist ein Meisterwerk des italienischen Komponisten Giuseppe Verdi und wurde am 24. Dezember 1871 in Kairo uraufgeführt. Das Libretto stammt von Antonio Ghislanzoni, basierend auf einer Geschichte des französischen Ägyptologen Auguste Mariette. Sie handelt von Liebe, Hass, Eifersucht und Macht in einem historischen ägyptischen Kontext und ist eine der bekanntesten und meistgespielten Opern weltweit. Die Aufführung gliedert sich in vier Akte und hat eine Spieldauer von etwa zweieinhalb Stunden.
Die Handlung der Oper ist in Ägypten während der Regierungszeit von Pharao Amenhotep I. (ca. 1525–1504 v. Chr.) angesiedelt. Im Zentrum der Erzählung steht die tragische Liebesgeschichte zwischen Aida, einer äthiopischen Prinzessin, die als Sklavin in Ägypten lebt, und Radames, dem Heerführer der ägyptischen Armee. Neben dieser Beziehung spielen auch politische Machtkämpfe und Intrigen, persönliche Eifersüchteleien und Loyalitätskonflikte eine wichtige Rolle in der Handlung.
Im ersten Akt der Oper ist Ägypten im Krieg mit Äthiopien, und das Land benötigt einen Heerführer. Die Wahl fällt auf Radames, der damit auch den Segen des obersten ägyptischen Priesters Ramfis erhält. Im Triumphmarsch, einem der bekanntesten Musikstücke aus "Aida", führt Radames seine siegreiche Armee in die ägyptische Hauptstadt Theben ein. Er ist jedoch nicht glücklich über seinen Erfolg, da er in Aida verliebt ist, die er nun als Kriegsgefangene nach Ägypten gebracht hat. Aida ist hin- und hergerissen zwischen ihrer Leidenschaft für Radames und ihrer Loyalität zu ihrem Vater Amonasro, dem äthiopischen König und Feind von Ägypten, der ebenfalls gefangen genommen wurde.
Im zweiten Akt kommt es zu einem Wettstreit um Radames' Liebe: Amneris, die ägyptische Prinzessin und Tochter des Pharaos, fühlt sich ebenfalls zu Radames hingezogen und versucht, seiner Liebe zu Aida ein Ende zu setzen. Amneris sorgt dafür, dass Aida zwischen der Liebe zu Radames und der Treue zu ihrem Vater wählen muss. Aida gibt ihre Liebe zu Radames aus Loyalität zu ihrem Vater auf. Gleichzeitig plant Amneris, ihren Rivalin Aida zu beseitigen und Radames für sich zu gewinnen.
Im dritten Akt findet ein weiterer wichtiger Höhepunkt der Handlung statt: Aida trifft heimlich ihren Vater Amonasro, der sie überzeugt, Radames dazu zu bringen, militärische Geheimnisse preiszugeben. Aida sieht sich gezwungen, dem Druck ihres Vaters nachzugeben, fühlt sich jedoch schuldig, ihre Liebe für politische Zwecke zu verwenden. Radames, der Aida immer noch liebt, verrät Ihr schließlich unwissentlich wichtige Informationen. Amneris belauscht das Gespräch der beiden und beschließt, Radames des Verrats zu beschuldigen und gleichzeitig Aida loszuwerden.
Im vierten Akt wird der tragische Höhepunkt erreicht: Radames wird des Hochverrats für schuldig befunden. Aida ist verzweifelt und flieht, während Radames sein Urteil entgegennimmt. Er wird lebendig begraben, ohne dass Amneris ihre Liebe zu ihm gestehen kann. In der Gruft, in der Radames seine letzte Ruhestätte findet, ist Aida jedoch heimlich zurückgekehrt, um an seiner Seite zu sterben. Am Ende sterben beide – vereint in ihrer Liebe – in der Grabkammer.
Die Oper "Aida" von Giuseppe Verdi besticht durch ihre fesselnde Handlung, ihre starken Charaktere und ihren musikalischen Reichtum. Sie hat bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt und gehört weltweit zu den meistgespielten und meistgeliebten Opern.
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