Alexander Osang
Alexander Osang ist ein deutscher Journalist, Autor und Songwriter. Er wurde am 23. Januar 1962 in Ost-Berlin geboren und wuchs in der DDR auf. Osang studierte Journalistik in Leipzig und begann seine Karriere als Journalist zunächst bei verschiedenen Zeitungen der DDR. Nach dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung Deutschlands arbeitete er unter anderem für die Wochenzeitung "Der Freitag", die Tageszeitung "Die Tageszeitung (taz)" und das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Als Journalist ist Alexander Osang bekannt für seine ausdrucksstarken Reportagen und Porträts, in denen er ungewöhnliche Ereignisse und Persönlichkeiten schildert, oft mit einem kritischen Blick auf die Gesellschaft. Sein Schreibstil ist geprägt von einer detaillierten Beobachtungsgabe und einer gewissen Melancholie. Bereits in den 1990er Jahren wurde Osang für seine journalistischen Arbeiten mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, darunter der Egon-Erwin-Kisch-Preis für die Beste Reportage im deutschsprachigen Raum.
Neben seiner Tätigkeit als Journalist ist Alexander Osang auch als Autor von Romanen und Erzählungen erfolgreich. Sein erster Roman "Die Russen kommen" erschien 1995 und handelt von einem jungen Ost-Berliner, der sich nach dem Fall der Mauer auf eine Suche nach seinem verschwundenen Vater begibt. Osang verwendet dabei viele autobiografische Elemente und erzählt eine Geschichte, die geprägt ist von Trauer und Verlust. Auch in seinen späteren Werken wie "Die Nachrichten" oder "Lennon ist tot" setzt der Autor oft auf persönliche Erfahrungen und Geschichten, die er in einer ebenso feinfühligen wie eindringlichen Sprache zum Ausdruck bringt.
Alexander Osang ist zudem als Songwriter und Liedtexter tätig. Zusammen mit der Sängerin Bettina Wegner, mit der er seit 1997 liiert ist, schreibt er Songtexte und Lieder, die sich oft kritisch und politisch engagiert mit aktuellem Zeitgeschehen auseinandersetzung setzen. 2009 veröffentlichten die beiden das Musikprojekt "Missverstehen Sie mich richtig!", bei dem Osang die Texte für Wegners Lieder geschrieben hat. Die CD ist ein persönliches und politisches Bekenntnis zur Verantwortung des Einzelnen in der Gesellschaft, getragen von Wegners markanter Stimme und Osangs poetischen Texten.
Osang engagiert sich auch politisch, was sich in seinen Texten und seinem öffentlichen Auftreten widerspiegelt. Er setzt sich für die Menschenrechte ein und hat unter anderem in seinen Reportagen und Romanen das Schicksal von Flüchtlingen und Asylsuchenden thematisiert. Osang positioniert sich dabei klar gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Er ist Mitglied im Autorenkreis „Laut gegen Nazis“ und unterstützt verschiedene Initiativen gegen Rassismus und Diskriminierung.
Alexander Osangs Werke sind in Deutschland sowie international anerkannt und wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Seine Reportagen und Romane zeichnen sich durch lebensnahe, authentische Geschichten aus, die den Leser oft tief berühren und zum Nachdenken anregen. Gemeinsam mit Bettina Wegner verbindet er Kunst und Politik und zeigt, wie engagiertes Schreiben und Musizieren einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussion leisten können.
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