Event "Mephisto" nach Klaus Mann in Kalender "Mephisto" nach Klaus Mann | Neues Globe Theater
Entdecke die Faszination von „Mephisto“ nach Klaus Mann
Am Donnerstag, den 12. Februar 2026, öffnet das Stadttheater Oldenburg in Holstein seine Türen für eine außergewöhnliche Aufführung. „Mephisto“ nach Klaus Mann wird um 20:00 Uhr auf die Bühne gebracht und verspricht, das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Diese Inszenierung thematisiert die Karriere des Schauspielers Hendrik Höfgen im Kontext des nationalsozialistischen Deutschlands und führt die Zuschauer in eine Zeit voller moralischer Dilemmata und künstlerischer Konflikte.
Einblicke in die Handlung
Der Roman, der 1936 im Exil verfasst wurde, erzählt die bemerkenswerte Geschichte eines ambitionierten Schauspielers, der in den 1920er Jahren im Hamburger Künstlertheater beginnt. Hendrik Höfgen scheut sich zunächst, den Mächtigen des Dritten Reiches zu begegnen, flieht in die französische Hauptstadt, nur um später nach Berlin zurückzukehren und durch die enge Partnerschaft mit der neuen Regierung der gefeierte Star des „Neuen Reiches“ zu werden. Mit seiner Ernennung zum Intendanten am Berliner Staatstheater eröffnet sich ihm die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung, jedoch nicht ohne das Risiko, seine moralische Integrität zu opfern.
Der Pakt mit dem Teufel
Ein entscheidender Wendepunkt in Höfgens Geschichte ist sein Spiel in der Rolle des Mephisto in Goethes „Faust I“. Diese symbolträchtige Rolle steht stellvertretend für den Pakt, den er mit den Machthabern schließt. Während er auf der Bühne den Verführer darstellt, wird ihm im Leben bewusst, dass er seine Seele verkauft hat. Wenig später wandelt sich sein schillernder Ruhm in eine tragische Ironie: Er wird zum „Affen der Macht“, einem „Clown zur Zerstreuung der Mörder“, verloren in einem Netz aus Lügen und Kompromissen.
Der menschliche Abstieg und Verlust
Diese fesselnde Aufführung nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise durch den moralischen Verfall Höfgens. Im Laufe der Handlung verliert er die Menschen, die ihm am Herzen liegen – seine Geliebte Juliette, seine Frau Barbara sowie seinen kommunistischen Freund Otto. Lediglich Nicoletta, eine nahe Vertraute und Schauspielerin, bleibt an seiner Seite. Ihre Zweckehe, konzipiert, um der politischen Verfolgung aufgrund seiner sexuellen Neigungen zu entkommen, bleibt als trauriger Ausdruck seiner Verzweiflung.
Ein Spiegel der menschlichen Existenz
Hendrik Höfgen wird am Ende zum Symbol für den inneren Konflikt zwischen künstlerischen Ambitionen und ethischen Werten. Mit seinem resignierenden Satz „Ich bin doch nur ein ganz gewöhnlicher Schauspieler!“ reflektiert er die Krisen, die viele Künstler in Zeiten politischer Unterdrückung erleben. Die Inszenierung von „Mephisto“ bietet daher nicht nur eine spannende Erzählung, sondern auch eine tiefgreifende Betrachtung über die Verantwortung des Individuums und die Herausforderungen an die Kunst in einer von Angst geprägten Zeit.
Beginn der Veranstaltung: 12.2.2026, 20:00
Ende der Veranstaltung: 12.2.2026, 23:00
Ort der Veranstaltung: Stadttheater Oldenburg in Holstein, Am Kuhof, 23758 Oldenburg in Holstein
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