Newton Faulkner
Ein freier Geist zwischen Chart-Hits und Gitarre
Von außen betrachtet scheint Newton Faulkner immer ein wenig wie ein musikalischer Freigeist, der zufällig in die Maschinerie der Popindustrie geraten ist. Einer, der zwischen überproduzierten Chart-Hits und SpotifyAlgorithmen irgendwie aus der Zeit gefallen wirkt – im besten Sinne. Doch hinter dem offenen Lächeln steckt ein Künstler, der sich seit Jahren immer wieder neu erfindet. Mit seinem achten Studioalbum „Octopus“ beweist der britische Singer-Songwriter, dass Entwicklung kein Marketingkonzept sein muss, sondern eine künstlerische Notwendigkeit.
Geboren 1985 in Surrey, beginnt Faulkner früh mit Musik, zunächst auf dem Schlagzeug, später am Piano. Doch erst mit 13, als er zur Gitarre greift, beginnt die eigentliche Reise. Dass er sein Handwerk von Grund auf lernt – unter anderem an der Academy of Contemporary Music in Guildford, wo ihn der legendäre Fingerstyle-Gitarrist Eric Roche unterrichtet – hört man bis heute. Faulkners Gitarrenspiel ist nicht bloß Begleitung, sondern ein orchestrales Ereignis: perkussiv, melodisch, bisweilen körperlich. „Man kann beiden Seiten der Saiten Töne entlocken“, erklärt er einmal, als wäre die Gitarre ein fremdartiges Saitenwesen, das ihm gehorcht.
Doch „Octopus“ markiert eine Zäsur. Fünf Jahre hat Faulkner an dem Album gearbeitet – die längste Pause seiner Karriere. Und sie hat sich gelohnt.
Der Opener „Alright, Alright, Alright“ überrascht: keine Akustikgitarre, sondern ein verzerrter Hofner Violin Bass, der klingt, als hätte McCartney in einer Garage-Rock-Band reinkarniert. Die Energie ist roh, fast trotzig. „Das ist kein Comeback“, sagt Faulkner sinngemäß, „das ist ein Neubeginn.“ Und tatsächlich: Der Funk in „Tic Tac Toe“, die Soul-Anleihen von „Spirit Meets the Bone“ oder das mutige, beinahe epische „Hunting Season“ mit Lissie und Serra Petale zeigen einen Künstler, der nicht mehr gefallen – sondern gehört werden will.
Meisterschaft der Saiten
Dabei bleibt Faulkner nie in Pose. „Octopus“ endet mit „Gratitude“, einem A-cappella-Stück, das an einen intimen Brief erinnert – an Fans, Wegbegleiter*innen, vielleicht auch an sein früheres Ich. Es ist ein Song, der Demut atmet und gleichzeitig alles sagt, was gesagt werden muss.
Dass Newton Faulkner sein Publikum auch live in seinen Bann zieht, ist kein Geheimnis. Wer ihn bislang nur aus der Studioversion kennt, erlebt auf der Bühne das volle Spektrum seines Könnens: ein Ein-Mann-Orchester mit Humor, Herz und handwerklicher Brillanz. Ende November kommt der Brite endlich wieder nach Deutschland – mit Konzerten in München, Köln und Hamburg. Eine Gelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Denn so frei, so verspielt, so echt war Newton Faulkner vielleicht noch nie.
Dieser Kalender enthält 3 Termine
Füge diesen Kalender als iCal-Datei zu Deinem Smartphone oder Deiner Kalender-Applikation hinzu und verpasse nie wieder einen Termin.
Die Termine dieses Kalenders:
- Newton Faulkner: 29.11.2025, 20:00 - 29.11.2025, 23:00, Feierwerk München, Hansastraße 39-41, 81373 München
Ein unvergesslicher Abend mit Newton Faulkner
Am Samstag, den 29. November 2025, erwartet Dich ein ganz besonderes Erlebnis in der Feierwerk / Kranhalle München. Newton Faulkner, der ... mehr
- Newton Faulkner: 30.11.2025, 20:00 - 30.11.2025, 23:00, JAKI Köln, Venloer Straße 40, 50672 Köln
Ein unvergesslicher Abend mit Newton Faulkner
Am Sonntag, den 30. November 2025, öffnet sich in Köln die Tür zu einem musikalischen Erlebnis der Extraklasse. Im Jaki - Klub im Stadtgarten mehr
- Newton Faulkner: 1.12.2025, 20:00 - 1.12.2025, 23:00, Nochtspeicher Hamburg, Bernhard-Nocht-Straße 69a, 20359 Hamburg
Erlebe einen unvergesslichen Abend mit Newton Faulkner
Die Musikszene in Hamburg erwartet ein Highlight, wenn der britische Singer-Songwriter Newton Faulkner am Montag, den 1. Dezember ... mehr
Zur termine.de-Startseite: Weitere Veranstaltungen und Events ansehen