Event Die Lücke 2.0 in Kalender Schauspiel Köln im Depot 1 und 2
Eine eindringliche Auseinandersetzung mit der Gesellschaft
Das Theaterstück **"Die Lücke 2.0"**, das am Montag, den 30. Juni 2025, um 17:00 Uhr im Schauspiel Köln im Depot 2 aufgeführt wird, thematisiert ein tiefgreifendes und schmerzhaftes Ereignis aus der deutschen Vergangenheit. Der Nagelbomben-Anschlag auf die Kölner Keupstraße im Jahr 2004, der zahlreiche Menschenleben gefährdete und viele zur Stigmatisierung führte, steht im Mittelpunkt dieser Inszenierung. Mit einer packenden Erzählweise wird der aktive Bezug zu kulturellen und sozialen Fragen geschaffen, die auch heute noch von großer Relevanz sind.
Einblicke in die Realität
In der überarbeiteten Version wird das Publikum erneut in die Erfahrungen von Anwohner*innen und deren Wahrnehmungen des rassistisch motivierten Anschlags eingeführt. Die Inszenierung verbindet Theater mit Dokumentarischem, und das Bühnenbild von Anne Ehrlich gewährt tiefe Einblicke in das migrantische Leben der Betroffenen. Durch die Verwendung von Videoeinspielungen wird zusätzlich eine emotionale Dimension geschaffen, die die Realität der Opfer sichtbar macht.
Ein Aufruf zur Reflexion
Die Inszenierung ist nicht nur ein Schaulspiel, sondern auch ein eindringlicher Appell zur Erinnerung und zum Widerstand gegen das Vergessen. Überlebende des Anschlags, wie Ibrahim Arslan, stehen in der letzten Szene auf der Bühne, um ihre Geschichten mit eigenen Worten zu erzählen. Diese unmittelbare Konfrontation mit der Realität stellt sicher, dass die Zuschauer die Dringlichkeit der Thematik erkennen und die gesellschaftlichen Herausforderungen, die noch bestehen, aktiv reflektieren.
Ein Mahnmal gegen das Vergessen
Mit **"Die Lücke 2.0"** wird ein wichtiger Beitrag zur kulturellen Erinnerungskultur geleistet. Hier wird die Frage aufgeworfen, wie das Leben in Deutschland nach den tragischen rechtsextremen Anschlägen gestaltet werden kann. Durch die engagierte Auseinandersetzung mit der Vergangenheit wird ein Raum für Diskussionen eröffnet, der notwendig ist, um rassistischen Strukturen entgegenzuwirken und ein solidarisches Miteinander zu fördern. Das Stück lädt dazu ein, sich mit den eigenen Vorurteilen auseinanderzusetzen und aktiv zur Schaffung einer gerechteren Gesellschaft beizutragen.
Beginn der Veranstaltung: 30.6.2025, 17:00
Ende der Veranstaltung: 30.6.2025, 20:00
Ort der Veranstaltung: Schauspiel Köln im Depot 1 und 2, Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
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