Event Der Komet in Kalender Staatsschauspiel Dresden
Eine fesselnde Begegnung mit der Vergangenheit
Am Mittwoch, den 2. Juli 2025, bietet sich Dir die Gelegenheit, ein außergewöhnliches Theatererlebnis zu genießen. In der beeindruckenden Atmosphäre des Staatsschauspiels Dresden wird die Inszenierung von Durs Grünbeins Werk „Der Komet“ aufgeführt. Diese packende Aufführung thematisiert die komplexe Beziehung zwischen Vergangenheit und Gegenwart und öffnet den Raum für tiefgreifende Reflexionen über unser heutiges Leben.
Eine persönliche Geschichte im historischen Kontext
Die Geschichte folgt Dora W., einer jungen Frau, die in die kulturell angesehene Stadt Dresden reist, um mit ihrem Lebensgefährten ein neues Leben zu beginnen. Doch die Fassade der Zivilisation erweist sich bald als trügerisch. Die Schatten des Nationalsozialismus und der bevorstehende Krieg durchdringen das Alltagsleben und beeinflussen nicht nur Dora, sondern auch die Stadt selbst. Durch diese Erzählung wird die Verflechtung von persönlicher Lebensgeschichte und kollektiver Erinnerung eindrucksvoll sichtbar.
Ein vielschichtiges Bühnenerlebnis
Die Inszenierung unter der Regie von Tilmann Köhler nutzt ein innovatives Bühnenbild, das die Zuschauer in die Kulissen der Geschichte hineinzieht. Neun Felder, herausnehmbare Elemente und ein großer Spiegel kommen zum Einsatz, um die Stadt sowohl als Schauplatz als auch als Symbol für die kollektive Erinnerung zu inszenieren. Durch chorische Elemente und pantomimische Szenen wird die Erzählung lebendig und zeigt die Vielstimmigkeit der dargestellten Geschichte.
Ein Theatererlebnis mit pädagogischem Anspruch
„Der Komet“ richtet sich an ein Publikum ab der Klassenstufe 9 und verfolgt einen klaren pädagogischen Ansatz. Hier wird die Geschichte nicht nur als abstrakte Chronik erzählt, sondern als emotionales Portrait, das die Mechanismen von Diktatur und gesellschaftlichem Mitläufertum greifbar macht. In einer Zeit, in der das Gedenken an historische Tragödien von verschiedenen Strömungen vereinnahmt wird, stellt die Aufführung einen konfrontativen Akzent dar. Sie erinnert daran, dass die Zerstörung immer eine Folge von bewussten Entscheidungen war.
Ein Abend voller Nachdenklichkeit und Emotion
Die Inszenierung von „Der Komet“ ist nicht nur ein Theaterstück, sondern ein eindringlicher Appell an unser heutiges Verständnis von Geschichte und Verantwortung. Der Halleysche Komet erscheint als Menetekel, eine ständige Erinnerung an die nahende Katastrophe und das Vermächtnis, das wir mit uns tragen. Lass Dich von dieser einzigartigen Darbietung mitreißen und erfahre, wie Theater als Medium der Reflexion fungieren kann.
Beginn der Veranstaltung: 2.7.2025, 19:30
Ende der Veranstaltung: 2.7.2025, 22:30
Ort der Veranstaltung: Staatsschauspiel Dresden - Kleines Haus 1, Theaterstraße 2, 01067 Dresden
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