Event Nach Mitternacht in Kalender Theater am Frankfurter Tor Berlin
Ein Blick in die dramatische Welt des Theaters
Am Sonntag, den 22. Juni 2025, um 15:00 Uhr, lädt ein ganz besonderes Schauspiel dazu ein, in die Tiefen der deutschen Geschichte einzutauchen. "Nach Mitternacht" bietet eine fesselnde Bühnenfassung des gleichnamigen Romans von Irmgard Keun, die die gesellschaftlichen Umwälzungen während der Herrschaft der Nationalsozialisten in den 1930er Jahren eindringlich beleuchtet.
Die Protagonistin Susanna und Ihr Schicksal
Die Geschichte dreht sich um Susanna, eine 19-jährige Frau voller Lebenslust, die sich unweigerlich im Strudel der historischen Ereignisse wiederfindet. Ihr scharfsinniger Blick auf die Veränderungen in ihrem Umfeld, gepaart mit einem Humor, der sowohl satirisch als auch ergreifend ist, zieht die Zuschauer in ihren Bann. Die Inszenierung unter der Regie von Irene Christ und die beeindruckende Darstellung durch Johanna Marie Bourgeois garantieren ein Theatererlebnis, das sowohl zum Nachdenken anregt als auch emotional berührt.
Ein Spiegelbild der Gesellschaft
Irmgard Keuns Werk, ursprünglich während ihres Exils geschrieben und 1937 veröffentlicht, zeigt eindrucksvoll, wie der Nationalsozialismus die Lebensweisen und Moralvorstellungen der Menschen in Deutschland veränderte. Durch Susannas Augen wird die Zuschauerschaft Zeuge von Denunziationen und der Entfremdung zwischen Menschen, die einst Nachbarn und Freunde waren. Die intensive Atmosphäre der unaufhaltsamen Ereignisse, ausgelöst durch eine Rede Hitlers, entfaltet sich auf der Bühne und lässt das Publikum die beklemmende Realität dieser Zeit spüren.
Ein Fest mit weitreichenden Konsequenzen
Im Zentrum der Handlung steht ein Fest, das kurz vor Mitternacht stattfindet. Hier steht Susanna vor einer entscheidenden Lebenswahl, die nicht nur Ihr eigenes Schicksal, sondern das ihrer Mitmenschen beeinflusst. Diese intensive 48-Stunden-Narration zeigt ihren Wandel von einer unbeschwerten Träumerin zu einer Frau, die schnell erwachsen werden muss, um in einer der dunkelsten Perioden deutscher Geschichte zu überleben.
Theater als Ort der Reflexion
"Nach Mitternacht" ist nicht nur ein Stück über die Vergangenheit, sondern auch ein eindringlicher Appell an die Gegenwart. Die Themen Freiheit, Hoffnung und die Herausforderung, moralisch zu handeln, sind auch heute von Bedeutung. Dieses Schauspiel bietet nicht nur einen emotionalen Einblick in die Zeit der 1930er Jahre, sondern regt auch zur Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle in der Gesellschaft an.
Ein Besuch im Theater am Frankfurter Tor
Das Theater am Frankfurter Tor, gelegen an der Karl-Marx-Allee 133 in Berlin, wird zur Kulisse für dieses faszinierende Schauspiel. Die Atmosphäre des Theaters, kombiniert mit der packenden Inszenierung, verspricht ein unvergessliches Erlebnis. Theaterliebhaber und Geschichtsinteressierte sind herzlich eingeladen, sich von der Dynamik dieser Aufführung mitreißen zu lassen.
Ein Funke der Hoffnung
Inmitten der Schwierigkeiten und Turbulenzen der Zeit bleibt der Funke der Hoffnung lebendig. Die Frage nach einer Zukunft ohne Angst und Unterdrückung zieht sich durch die Erzählung und lässt Raum für Überlegungen und Träume. "Nach Mitternacht" ist mehr als nur ein Stück Theater; es ist eine Einladung, über die eigene Zukunft nachzudenken und sich der Vergangenheit bewusst zu werden.
Beginn der Veranstaltung: 22.6.2025, 15:00
Ende der Veranstaltung: 22.6.2025, 18:00
Ort der Veranstaltung: Theater am Frankfurter Tor Berlin, Karl-Marx-Allee 133, 10243 Berlin
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