Event Von Juden lernen: Teshuva in Kalender Urania Berlin
Einblicke in das jüdische Konzept der Teshuva
Am Donnerstag, den 15. Mai 2025, um 19:30 Uhr, lädt eine spannende Veranstaltung in der Urania Berlin dazu ein, das tiefgehende jüdische Konzept der Teshuva zu erkunden. In einem anregenden Podiumsgespräch werden Mirna Funk und Mirjam Wenzel dies auf beeindruckende Weise beleuchten.
Veränderung durch Rückkehr
Teshuva, wörtlich übersetzt als „zurückkehren“, steht für einen aktiven Prozess der Veränderung. Es ist nicht einfach Reue oder Buße, sondern ein Weg, der mit der Einsicht eines Fehlers beginnt und über Verantwortung und Wiedergutmachung zu einem tiefgreifenden Wandel führt. Der Austausch mit den Menschen, die verletzt wurden, ist ein essenzieller Bestandteil dieses Prozesses. Um echtes Wachstum zu zeigen, ist es wichtig, beim nächsten Mal anders zu handeln.
Ein offenes Konzept für alle
Das Konzept der Teshuva ist nicht auf einen einmaligen Akt beschränkt; es ist ein kontinuierlicher Prozess, der jedem offensteht. In rabbinischen Texten wird sogar erwähnt, dass Gott selbst Teshuva praktiziert. Dies verdeutlicht, dass Teshuva kein Zeichen von Schwäche ist, sondern vielmehr eine Ausdrucksform von Größe. In unserer heutigen Zeit, in der Fehler oft stigmatisiert werden, erinnert Teshuva uns daran, dass Veränderung möglich ist und Raum verdient.
Gegen die Strömungen der Cancel Culture
Teshuva steht im Widerspruch zu vielen gängigen Strömungen unserer Gesellschaft, wie etwa der Cancel Culture oder dem Streben nach unfehlbarer Selbstoptimierung. Sie verkündet nicht, dass Du perfekt sein musst. Vielmehr ermutigt sie dazu, Fehler zuzulassen und die Bereitschaft zu zeigen, sich zu verändern.
Die Rückkehr zur Menschlichkeit
In einer Welt, die oft wenig verzeiht und schnell verurteilt, öffnet Teshuva Türen: nicht für flüchtige Entschuldigungen, sondern für eine Rückkehr zu sich selbst, zu anderen und manchmal sogar zur Menschlichkeit im Allgemeinen. Dieses Konzept lädt dazu ein, über die eigene Entwicklung nachzudenken und zu erkennen, dass jeder Mensch die Möglichkeit zur Veränderung hat.
Die Referenten und ihre Expertise
Mirjam Wenzel bringt umfangreiche Erfahrung in der Vermittlung jüdischer Geschichte und Kultur mit. Ihr Studium an renommierten Institutionen, gepaart mit ihrer Leitungskompetenz im Jüdischen Museum Frankfurt, schafft einen wertvollen Rahmen für das Verständnis von Teshuva und ihrer Relevanz in der heutigen Gesellschaft.
Sicherheitsmaßnahmen für ein reibungsloses Erlebnis
Für die Sicherheit aller Besucher ist wichtig zu beachten, dass bei dieser Veranstaltung keine Jacken, Mäntel, Taschen oder ähnliches mit in den Saal genommen werden dürfen. Diese sollten bitte an der Garderobe abgegeben werden.
Beginn der Veranstaltung: 15.5.2025, 19:30
Ende der Veranstaltung: 15.5.2025, 22:30
Ort der Veranstaltung: Urania Berlin, An der Urania 17, 10787 Berlin
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