Event Sabin Tambrea: "Vaterländer" | Die schöne Lesung in Kalender Rundfunk Berlin-Brandenburg
Einladung zur Lesung: Sabin Tambrea und „Vaterländer“
Am Samstag, dem 28. September 2024, wird die kulturelle Landschaft Berlins um ein bemerkenswertes Event reicher: Im Großen Sendesaal der Rundfunk Berlin-Brandenburg wird der talentierte Schauspieler und Autor Sabin Tambrea aus seinem neuen Roman „Vaterländer“ lesen. Diese besondere Lesung wird von radioeins-Literaturagent Thomas Böhm moderiert und verspricht, ein unvergessliches Erlebnis für Literatur- und Kulturbegeisterte zu werden.
Heimat: Eine Frage der Identität
In seinem Roman „Vaterländer“ behandelt Tambrea eine der zentralen Fragen unserer Zeit: Was bedeutet es, alles hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen? Anhand seiner eigenen Familiengeschichte gibt er den Lesern nicht nur einen Einblick in persönliche Entscheidungen, sondern thematisiert auch die Auswirkungen dieser Entscheidungen auf das individuelle Schicksal. Der historische Kontext bietet eine facettenreiche Grundlage für eine tiefgehende literarische Auseinandersetzung mit Identität, Migration und Widerstand.
Die Erzählung beginnt im Jahr 1985, als Tambreas Vater, der talentierte Violinist Bela Tambrea, eine folgenschwere Entscheidung trifft. Um seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen, entschließt er sich, nach einer Konzertreise nicht mehr nach Rumänien zurückzukehren. Zwei Jahre später wird die Familie schließlich nach Deutschland nachgeholt – kurz bevor die politischen Umwälzungen in Rumänien ihren Höhepunkt erreichen.
Ein intergenerationales Porträt
„Vaterländer“ entfaltet sich durch die Augen dreier Generationen: In der Rolle des jungen Sabin, seines Vaters Bela sowie seines Großvaters Horea erlebst Du eine fesselnde Familiengeschichte, die mit den drängenden Fragen von Neuanfängen und Entbehrungen schwer beladen ist. Tambrea verbindet geschickt seine persönlichen Erinnerungen mit einer breiteren historischen Erzählung, die die Hürden und Herausforderungen beleuchtet, die mit dem Aufbruch in ein neues Leben einhergehen.
Diese literarische Reise ist nicht nur ein Porträt seiner familiären Wurzeln, sondern auch eine Reflexion über die Ohnmacht, die manche Menschen gegenüber politischen Systemen empfinden. Der Roman greift die Thematik des Unrechts auf und die Tragweite von Entscheidungen, die nicht nur den Einzelnen, sondern die gesamte Familie betreffen. Darüber hinaus erzählt Tambrea eine bewegende Liebesgeschichte: die seiner Eltern. Diese emotionale Tiefe lässt die Lesung zu einem sehr persönlichen Erlebnis werden.
Ein Fest der Literatur und Musik
Die Lesung am 28. September ist eine hervorragende Gelegenheit, den Autor in einem intimen Rahmen kennenzulernen. Die wunderbare Atmosphäre des Großen Sendesaals, gepaart mit der musikalischen Begleitung des Guadagnini Trios, wird die Veranstaltung zu einem festlichen Ereignis machen. Hier treffen Literatur und Musik aufeinander und schaffen einen Raum für nachdenkliche und inspirierende Momente.
Sabin Tambrea ist nicht nur für seine Leistungen im Theater und Film bekannt, sondern auch für seine Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, die das Publikum fesseln. Mit seinen bewährten schauspielerischen Fähigkeiten bringt er die Charaktere und Emotionen seines Werkes lebendig zum Ausdruck, was den Zuhörern die Möglichkeit gibt, tief in die Welt seiner Literatur einzutauchen.
Der Autor hinter den Worten
Geboren im rumänischen Târgu Mureș, ist Sabin Tambrea einer der auffälligsten Schauspieler der jüngeren Generation in Deutschland. Beträchtliche Anerkennung erhielt er in verschiedenen Kinoproduktionen sowie in beliebten TV-Serien wie „Ku’damm 77“ und „Babylon Berlin“. Sein schauspielerisches Talent und seine Leidenschaft für die Kunst sind seit jeher eng mit seiner Herkunft verbunden und spiegeln sich nicht nur in seinen Rollen, sondern auch in seinen literarischen Arbeiten wider.
Mit „Vaterländer“ knüpft Tambrea an sein erstes literarisches Werk an und lädt die Leser ein, sich auf eine emotionale Reise zu begeben. Durch die Reflexion über kulturelle Identität und individuelle Schicksale bietet er einen wertvollen Beitrag zur aktuellen Diskussion über Heimat und Zugehörigkeit.
Ein Raum für Dialog und Austausch
Die Lesung „Vaterländer“ am 28. September wird nicht nur literarische Höhepunkte setzen, sondern auch Raum für Austausch und Dialog bieten. Interessierte Besucher sind eingeladen, Fragen zu stellen und sich mit dem Autor über die vielschichtigen Themen seines Werkes auszutauschen. Dies schafft nicht nur eine lebendige Diskussion, sondern ermöglicht es auch, Einblicke in den kreativen Schaffensprozess eines gefeierten Autors zu gewinnen.
Nutze die Gelegenheit, an diesem kulturellen Highlight teilzunehmen und die Kraft der Literatur in einem inspirierenden Umfeld zu erleben. Diese Lesung verspricht nicht nur, den Horizont zu erweitern, sondern auch das Herz zu berühren – und das ist einmal mehr der Grund, warum die Begegnung mit Literatur und Kunst so unverzichtbar für unsere Gemeinschaften ist.
Beginn der Veranstaltung: 28.9.2024, 19:00
Ende der Veranstaltung: 28.9.2024, 22:00
Ort der Veranstaltung: Rundfunk Berlin-Brandenburg, Masurenallee 8-14, 14057 Berlin
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